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Katze erbricht

Wenn die Katze erbricht, macht man sich Sorgen. Ist der Liebling etwa krank? Keine Panik, nicht jedes Erbrechen hat schlimme Ursachen.

Krankes Katzenbaby hat erbrochen

Warum erbricht die Katze? Mögliche Ursachen

Erbrechen bei Katzen kann unterschiedliche Gründe haben und beispielsweise nur aufgrund der Reinigung geschehen. Allerdings können auch ernstere Ursachen, wie Erkrankungen oder tiefer liegende, psychische Belastungen der Grund sein.

1. Reinigungsfunktion

Der Katzenkörper schützt sich selbst vor allerlei Unverdaulichem, das die Katze im Laufe des Tages so zu sich nimmt. Erbricht deine Mieze also Futter, Haare oder Gras, ist das die natürliche Reinigungsfunktion des Körpers.

Kannst du kein auffälliges oder kränkliches Verhalten bei deiner Fellnase feststellen, ist Erbrechen (auch tägliches) harmlos.

2. Erkrankungen

Es kann natürlich auch eine körperliche Erkrankung vorliegen. Bleibt es nicht mein Erbrechen, sondern macht deine Katze auch sonst einen kränklichen Eindruck, solltest du einen Tierarzt aufsuchen und dein Tierchen durchchecken lassen.

Mögliche Erkrankungen, die zu Erbrechen bei Katzen führen, sind unter anderem:

  • Allergien
  • Darmerkrankungen
  • Diabetes
  • Gehirnerkrankungen
  • Magen-Darm-Infektionen
  • Nahrungsunverträglichkeit
  • Nierenleiden
  • Stoffwechselstörung
  • Vergiftung
  • Wurmbefall

3. Psychische Belastungen

Wenn es deiner Katze seelisch nicht gut geht, kann auch das Erbrechen auslösen. Wenn du mit dem Tierarzt körperliche Beschwerden ausgeschlossen hast, solltest du schauen, ob es vielleicht psychische Belastungen geben kann.

Überlege, ob deine Katze vielleicht unglücklich ist. Hat sich etwas verändert? Ein Umzug, eine Trennung, ein Baby, eine Baustelle vor der Tür, all das kann deine Mieze wortwörtlich zum Kotzen finden.

Neben Protestpinkeln und Zerstörungswahn kann Erbrechen ein Indikator für Stress bei Katzen sein.

Welche Arten von Erbrechen gibt es?

Um dich zu orientieren, was der Grund für das Erbrechen der Katze sein kann, solltest du die Beschaffenheit des Erbrochenen betrachten. Das klingt zwar eklig, ist aber wichtig.

Schaum

Erbrechen hat den Hintergrund, dass der Körper deiner Katze versucht, etwas loszuwerden. Das können Fremdkörper sein, aber auch Krankheiten oder Giftstoffe sein.

Blut

Erbricht deine Katze Blut, solltest du unbedingt zum Tierarzt gehen. Blut erbrechen muss nicht unbedingt heißen, dass deine Mieze unheilbar erkrankt oder dem Tode nahe ist. Dennoch kann erbrochenes Blut auf Entzündungen, Geschwüre oder Vergiftungen hinweisen.

Futter

Hat deine Katze zu viel oder zu schnell gefuttert, scheidet der Körper die belastende Mahlzeit teilweise durch Erbrechen wieder aus. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern gehört zu den Reinigungsfunktionen.

Katze schläft friedlich

Kot

Wenn deine Katze Kot erbricht, ist das ein Alarmzeichen, das auf Darmverschluss hindeutet. Prüfe aber zunächst, ob es sich tatsächlich um Kot handelt, oder nur kotähnlich aussieht. Erbrochene Fellwürste können täuschend echt wie Kot erscheinen.

Dafür zerreibst du das verdächtige Objekt in einem Küchentuch. So kannst du feststellen, worum es sich tatsächlich handelt.

Gelb

Hat das Erbrochene deiner Katze eine gelbliche Verfärbung, kann es sich dabei um Galle handeln. Hier solltest du mit dem Tierarzt die Gallengesundheit checken lassen.

Allerdings kann das Erbrechen von Gallenflüssigkeit auch vorkommen, wenn deine Katze bereits alles andere aus dem Magen erbrochen hat und sich nichts mehr darin befindet. Versucht der Körper weiterhin, sich zu reinigen, kann das ein Hinweis auf einen Infekt sein.

5 Tipps, wie du deiner Katze helfen kannst

Wenn deine Katze übermäßig viel erbricht oder dir das Verhalten sehr untypisch vorkommt, ist es immer sicherer einen Tierarzt aufzusuchen. Möchtest du dein Tier erstmal selbst beobachten, achte darauf folgende 5 Hinweise einzuhalten:

1. Nulldiät

Setze deine Mieze für die nächsten 24 Stunden auf Nulldiät, damit sich die Magenschleimhaut wieder beruhigen kann. Übergewichtige Miezen oder Kitten dürfen jedoch nicht so lange fasten. 12 Stunden sind ausreichend.

2. Ausreichend trinken

Stelle deiner Mieze ausreichend Wasser zur Verfügung. Erbrechen kann sonst Dehydrieren zur Folge haben.

Zwei Katzen fressen aus einem Napf

3. Elektrolytmischungen

Um die Nährstoffversorgung deines Lieblings sicherzustellen, gibt es beim Tierarzt spezielle Elektrolytmischungen, die du deiner Katze geben kannst.

4. Schonkost

Nach der 24 Stunden Nulldiät kann auf Schonkost umgestellt werden. Diese kann aus gedämpftem Fisch, Reis oder gekochtem Huhn bestehen. Tolle Schonkostrezepte findest du im Buch „Katze richtig ernähren“.

5. Liebe und Verständnis

Erbricht deine Katze, bringt es nichts, sie zu schimpfen oder zu bestrafen. Die Mieze erbricht sich in keiner Weise, um dich zu ärgern oder zu provozieren. Streichle einen Minitiger, wische die Bescherung auf und gönne ihm viel Ruhe und Streicheleinheiten.

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